15.04.2009 von Los Angeles nach Victorville

Heute morgen erst zu Eagle Rider und die Mororräder aufgepickt und bepackt  Danach haben wir den Wagen bei Avis am Aiport abgegeben. Die 3 Meilen zürück und los geht es.

Ich hatte die Schnapsidee die Tour so zu beginnen, wie es in einigen Bücher beschrieben wird. Also sind wir erst Richtung Sata Monica gefahren und dann auf dem Highway1 die Küste entlang gefahren bei sehr starkem Wind um dann durch den Tobanga Canyon zu fahren.

 Die Fahrt durch LA zog sich in die Länge da ich mich etwas verfahren hatte. Dann endlich auf dem Highway1, ging es zügiger voran. Die Fahrt durch den Tobanga Canyon war schon der richtige Einstieg. Kurve an Kurve und wir konnten uns an die Maschinen gewöhnen. Am Ende dann ein Stück auf dem Highway, bevor wir durch das San Gabriel Gebirge wollten,  Richtung Barstow. Leider hatte ich die Wahnung übersehen das der Pass geschlossen ist. Die Information findet man auf der "Caltrans" Web-Seite. Dort findet man den Straßenbericht für ganz Kalifornien.  Schade.....das bedeutete das wir 40 Meilen durch das Gebirge gefahren sind und dann in 2000 Meter Höhe vor den dem "Road closed" Schild standen. In dieser Höhe war es noch sehr kalt um diese Jahreszeit. Mir hat das weniger was ausgemacht aber Heidi hat ordentlich geschlottert und geflucht. Also zurück, bei MC angehalten und ein Kaffee zum aufwärmen. Plan B war nun den Highway zu benutzen. Da diese Aktion uns 3 Stunden gekostet hatte zog sich die nun folgende Fahrt bis in den frühen Abend hinein und im Dunkeln erreichten wir Victorville. Direkt an der dort beginnenden Route66 gleich abgefahren vom Highway und das erstbeste Hotel, in diesem Fall das "Red Roof" klargemacht. Günstig...sauber...gut...in diesem Fall auch egal, hauptsache wir haben ein  Zimmer.

16.04.2009 von Victorville nach Needels

Ich hasse mittlerweile das Navigon Navi. Auf meinem TomTom hatte ich alles vorbereitet und die Strecke der Route66 vorgeladen. Das Navigon schickt uns immer wieder auf den Highway, da wollen wir aber nicht hin. Nach ca. 1 Stunde dann endlich den richtigen Einstiegspunkt gefunden und los geht es. Schon nach kurzer Zeit kommt man sich vor wie in einem alten Western. Wir waren an diesem Tag fast alleine auf unserer Tour durch die Wüste. Man kann sich das gut vorstellen wie oben in meinem Logo. Eine Straße geht ins nirgendwo. Stunde um Stunde durchfuhren wir die Wüste. Rings um uns nichts als "viel Landschaft" von beeindruckender Schönheit. Man konnte fast denken die Strecke nimmt kein Ende. In dieser Einöde leben sogar einige Leute auf  teilweise sehr verkommen Grundstücken, teilweise in alten Wohnwagen oder Bruchbuden. Dort haben wier lieber nicht angehalten. (soll ja jeder ein Gewehr haben).  Das sah äußerst  "strange" teilweise aus. Leider kann ich nun nicht mehr so viele Bilder machen. Das ist vom Motorrad aus schwer. Bevor ich es vergesse...die Harleys laufen ohne Probleme und ich bin sehr zufrieden mit der Streetglide. Die Kiste fährt sich prima und hat sagen wir mal Charakter. Bei der Sporster nervt der kleine Tank und die nicht ganz so bequeme Sitzbank. Aber ich sitz ja auf der Streetglide. Gegen 18:00 Uhr haben wir dann unser Ziel erreicht für heute, Needles. Dort im Day's Inn eingecheckt. Günstig und mit Frühstück (45$). Kurz noch einen Happen gegessen und dann geht es ins Bett. Morgen geht es dann nach Las Vegas. Dazu verlassen wir bei Kingman die Route 66. Bevor ich es vergessse muss ich noch erwähnen, das uns fast bei jedem Stop jemand anspricht und man ins klönen kommt. Mittlerweile haben wir schon einige Adressen quer durch die Staaten. Mal sehen vielleicht kann man das noch einmal irgenwie irgendwann gebrauchen. Hier nun einige Bilder.

Irgendwo im nirgendwo im Nichts....

Vor unserem Hotel in Needles...Heidi packt sich ein..

Mein Reisemoped vor dem Hotel

17.04.2009 Needles---->Kingman---->Las Vegas

So der Wecker bimmelt wieder.....diesmal gibt es Frühstück im Hotel. Danach schnell die Sachen auf die Motorräder und los geht es wieder. Wie gestern war auch diesmal es nicht so einfach den "Einstieg" zu orginalen Route 66 zu finden. Nachdem wir aber kurze 2 Meilen auf der Interstate gefahren sind, da schickt mich das blöde Navigon immer hin, waren wir wieder auf dem richtigen Weg. Kurz hinter Needles überquerten wir zum erstenmal den Colorado. Kurz danach öffnet sich die Landschaft und man sieht einen großen See mitten in der "Pampa". Die Leute der Umgebung nutzen diesen wohl als Ausflugsziel. Wir haben viele Camper gesehen mit Booten, Jetski etc....und auch Wasserflugzeuge

Danach durch einen kurzen Abschnitt wo ein Waldbrand gewütet hatte. Langsam scheint sich aber die Landschaft zu regenerieren.

Danach ging es wieder in die Mojave Wüste. Erst durch eine flache Ebene aber dann über eine kurverreiche Strecke bis in ca. 7000 feet Höhe. leider konnte ich dort keine Bilder machen das die Aussichtspunkte nicht zugänglich waren.

Hinweisschild im Dessert  mit Einschußlöchern

Blick in die Einöde auf das zu überquerende Gebirge

Beim Anstieg erreicht man Oatmen, sagen wir mal, eine Westernstadt für Touristen. Da dort viel los war haben wir den Ort schnell passiert. Dort kann man sich zB. Pferde ausleihen und dann mit einem Scout durch die Pampa reiten oder aber durch den Ort bummeln oder sich skalpieren laasen beim hiesigen "Scalpteur"

Nach dem kurvenreichen Anstieg ging es über Serpentien wieder bergab. Das hat mich ein wenig an die Alpen erinnert, nur das hier die Straßen sehr schmal waren und teilweise war nur 15 mph möglich da auch mit Steinschlag etc. gerechnet werden musste und auch einige große Brocken immer mal auf der Straße lagen. Konzentriert haben wir auch das gemeistert. Danach ging es wieder einige Stunden durch die Wüste bevor wir Kingman erreichten. Kurzer Stop...Tass Kaff....und dann ging es diesmal auf dem Highway Richtung Las Vegas. Es war eine Strecke, wie immer durch die Wüste, extrem windig und daher auch sehr anstregend. Nach ca. 80  Meilen erreichten  wir vor Las Vegas den Hoover-Damm. An diesem Nadelöhr muss man vorbei um nach Las Vegas zu kommen. Es wird zwar eine neue Brücke und Straße nach las Vegas gebaut, aber bis diese fertig wird wird noch einige Zeit vergehen. Mittlerweile waren die Temperaturen bei über 40 Grad und wir wurden langsam bei dem Stop and Go gegrillt. (jedenfalls ich). Danach noch 20 Meilen bis Las Vegas. Gleich nach der Ankunft erst einmal raus aus den Motorradklamotten. Dann ging die Suche nach einem Hotel los. Wir wollten in die Nähe des "Strip" übernachten. Einige Favoriten waren aber leider schon ausgebucht. Wir ergatterten dann 1 Zimmer für 2 Nächte im Motel 6, ca. 5 Minuten Fußweg von allen Casinos entfernt. Das war gegen 18:00 Uhr. Danach kurze Pause und dann zu Fuß los in das Nachtleben von Las Vegas.

Las Vegas wird man lieben oder hassen. Wer Kitsch und ein nachgemachtes Europa sehen will muss nach Las Vegas.  Da die Casinos immer noch Millionen Dollars den Leuten aus der Tasche zieht ist alles natürlich vom feinsten. Wir sind ca. 8 Stunden rauf und runter gelaufen und haben immer was neues gesehen. Dieses alles aufzuzählen würde den Rahmen sprengen .Leider konnte ich nachts keine Bilder machen das das Objektiv der Kamera dieses nicht hergibt. Danach sind wir um ca. 02:30 Uhr müde ins Bett gefallen.

Den 18.04.2009 in Las Vegas haben wir genutzt um eine wenig länger zu schlafen. Danach sind wir den Strip hochgefahren um auch mal alles am Tag zu sehen. Den Nachmittag dann noch ein Outlet besucht. Bei der hier herrschenden Hitze (über 40 Grad) macht das bummeln aber nicht wirklich Spaß. Ich habe mir dan auch gleich den ersten Sonnenbrand eingefangen da ich ohne Jacke und auf T-Shirt gefahren bin. Na...in einigen Tagen ist das auch vergessen. Dann wieder ab ins Hotel und um 20.00 Uhr bis 22:00 Uhr noch einmal auf den Strip. Dann haben wir die "Notbremse" gezogen und sind zurück zum Hotel. Man hat immer das Gefühle das man irgendetwas noch nicht gesehen hat. Aber dann gibt es auch beim zweiten oder dritten Besuch noch was zum entdecken.Ab ins Bett....morgen müssen 400 km gefahren werden.

Hoover-Damm..gut zu erkennen die Fahrzeugschlange...noch sind wir oben

Tower in Las Vegas, vorne links Fahrgeschäft, deren Kondeln fahren über den Rand und dann hängt man über dem Abgrund......................

Zu spät :-) da gibt es kein zurück mehr

Heiraten like Fast-Food

So waren auch die Temperaturen..passt also

19.04.2009 Las Vegas------>Kingman--------->Williams

Da gibt es nicht viel zu berichten. Wieder durch die Wüste nach Kingman. Da wir früh losgefahren sind, sind wir gut am Hoover-Damm vorbeigerutscht. Danach wieder über die 66 Richtung Williams. Teilweise mussten wir auf die Interstate ausweichen da die Route66 teilweise gesperrt ist. Macht nichts..dafür sind wir heute extrem früh gegen 15:00Uhr im Motel angekommen. Kategorie...sauber aber fällt bald auseinander. Dafür aber für 2 Tage mit Frühstück 90$. Da kann man nicht wählerisch sein. Morgen geht es dann zum Grand Canyon, dann gibt es auch wieder Bilder.

20.04.2009 Williams-------->Grand Canyon---------->Williams

So, heute morgen sind wir von Williams Richtung Grand Canyon aufgebrochen. Heute morgen war es etwas kühl. Die ca. 60 Meilen waren aber schnell bewältigt und so waren wir gegen 11:00 Uhr am Nationalpark Grand Canyon angekommen. Eintritt für die beiden Bikes 25$ zusammen. Egal, wann ist man schon einmal hier. Man hat einen gigantischen Blick auf das "Loch". Ist schwer zu erklären, man muss es gesehen haben. Ca. 25 Meilen kann man am Canyon entlang fahren. Für die anderen Bereiche muss ein Bus benutzt werden, die Fahrt ist im Preis inbegriffen. Je nach Richtung ist die Fahrtdauer zwischen 1-2 Stunden ohne Aufenthaltzeiten an den einzelnen Aussichtspunkten. Jederzeit kann man wieder zusteigen und zum nächsten Punkt fahren. Mittlerweile war es schon wieder sehr heiß und wir haben lieber die Fahrt am Canyon entlang gemacht mit den Harley's.  Dann haben wir den Park verlassen und sind in Richtung Flagstaff gefahren. Auch auf dieser Strecke hat man sagenhafte  Ausblicke in die Landschaft. Kurz noch in Flagstaff angehalten um etwas zu essen und dann ab zurück nach Williams in das Motel. Es ist jetzt hier 18:00 Uhr und wir liegen faul auf dem Bett. Später wollen wir noch in den Ort etwas bummeln gehen.

Einige Grand Canyon Bilder

Unten zieht man den Colorado River

unten wieder der Colorado

21.04.2009 Williams------>Flagstaff------->Gallup

Raus aus den Federn......duschen. Geht nicht, kein warmes Wasser. Dann nur Katzenwäsche. Kurz einen Donut, dünnen Kaffee. Dann packen...small talk mit Zimmernachbarn der mit einer E-Glide unterwegs ist. Läuft immer nach dem fast gleichen Schema ab. Brieftasche auf und dann geht es los. Mein Haus...Meine Frauen...meine Autos usw. Diesmal noch mit, das ist neu.....Mein erlegter 12-Ender....... Die Route 66 wurde hier teilweise von der Interstate 40 "gefressen" so das wir etwas schneller vorankommen. Wir sind immer noch in Arizona und nähern uns New Mexico. Temperaturen so um die 45 Grad und es geht durch die Pampa. Für Heidi angenehm...ich jedoch muss mich schon bei dem ersten Tankstop aus der Kombi schälen. Ab jetzt geht es auf Jeans weiter. Alles was uns entgegen kommt hat noch weniger an. Viele fahren nur auf T-Shirt und ohne Helm.Das ist uns zu unsicher. Auf der Strecke liegt auch ein Meteor Krater den man besichtigen kann. Als wir vor dem Eingang standen und pro Person 15$ Eintritt verlangt wurde sind wir weiter gefahren. Da ess ich lieber ein dickes Steak. In Holbrook haben wir noch einige Bilder gemacht von einem Wigwam Motel. Dann ging es auch schon weiter nach Galupp, einer alten Eisenbahnstadt. Bis jetzt ist uns auch heute nichts passiert obwohl wir durch "ApachenLand" gefahren sind. In Gallup leben auch ca. 30% Indianer und wie ich gelesen haben gibt es dort viele Probleme durch den "Teufel Alkohol". Nun, dann schnell ein Motel gesucht und im Aldi von New Mexico eingekauft, auch einen 6er Träger Bier aus Solidarität mit den Einwohnern. Nun liegen wir hier auf dem Bett....ich trinke mein Bier und Heidi Ihre Flasche Rotwein. Morgen geht es weiter nach Santa Fe. Dort bleiben wir 2 Tage.

Blick in die Ferne....vom Meteor Krater aus

Blick in Richtung Flagstaff

Kurze Pause............

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Wigwam-Motel in Holbrook

Bauch eingezogen

22.04-23.04  Santa Fe und Taos

Heute morgen das Chaos Motel in Gallup verlassen. Frühstück war mehr als karg da anscheinend alle Geräte defekt waren...was solls.....wir müssen weiter. Wir folgen wieder der 66, müssen aber wieder teilweise auf den Highway da diese die Route 66 wieder geschluckt hat. Das kostet alles Zeit und am Nachmittag wird gemogelt. Wir weichen die letzten 20 Meilen bis Santa Fe auf den Highway aus. So erreichen wir Santa Fe gegen 16:00 Uhr. Zuvor ging die Fahrt durch "unendliche" Weiten und wir waren wieder völlig alleine unterwegs auf der 66. Links und rechts sind kleinere und größere Canyons die die Indianer benutzen für Ihre Art der Abwrackprämie. In einem habe ich ca. 20 Autowracks gezählt. Läuft das Auto nicht mehr...ab in den Canyon. Mit Mutter Erde haben die es anscheinend nicht mehr so. Selten so vermülltes Gelände gesehen. Von dem Erlös des  Flaschenpfandes könnte man bei uns das arbeiten einstellen, so viel Glas liegt hier überall herum. Ja Ja..es gibt ja den Indianerspruch "Wenn der letzte Tropfen getrunken ist usw." 

Santa Fe dagegen ist auf Touristen getrimmt. Wir sind abends noch in den historischen Teil gefahren und sind dort durch die Gassen gebummelt. Der Baustil ist hier nicht das Friesenhaus sondern alles im Stil Pueblo. Viel Lehm also und alles in Erdfarben getünscht. Sieht klasse aus und ist bei den Temperaturen hier sicher angebracht, da immer kühl in der Bude. :-)  Danach ab ins Bett, morgen gehen wir Indianer besuchen in Taos.

Aufgewacht und endlich gutes Frühstück. Diesmal sind wir in der Econo Lodge für knapp 40$.Die Sonne knallt und wir fahren heute mal ohne volle Bekleidung was sich später noch rächen wird. 

Taos ist ein netter kleiner Ort mit einem historischen Kern mit allerlei Geschäften um die Plaza. Indianerschmuck ist angesagt und die Amis kaufen wie die Blöden. Ebenso gibt es Gallerien und Restaurants ohne Ende. Aus Taos heraus fahren wir zu einem Pueblo im Reservat. Beschreiben kann man das ganze  mit  Freiluftmuseum für Amis. Es leben dort tatsächlich noch einige  Indianer. Nach der Entrichtung der Besichtigungsprämie von 10$ pro Kopf darf man sich dort  bis auf einige Bereiche frei bewegen. Kamera kostet extra 5$ (daher gibt es keine Bilder).  Mittlerweile ist es abgekühlt und über dem Gebirge hängen dunkle Wolken. Zum Glück aber kein Regen aber nur noch ca. 25 Grad. Der Indianer wollte einen Regentanz machen..der liegt jetzt geknebelt und gefesselt in seinem Zelt. Nun aber durch das Dorf. Man bekommt einen ungefähren Eindruck wie die Indianer dort vor hunderten von Jahren gelebt haben. Leider ist nicht mehr alles original. In jedem Haus verhöckert "Sitting Bull" oder Frau "Sitting Bull" allerlei Indianergedöns, mehr oder weniger gut gemacht. Hoffentlich kommt das nicht alles aus China. Uns wurde versichert das alles handgemacht ist. Nach ca. 2 Stunden haben wir genug und es geht zurück Richtung Santa Fe. Heidi friert da es ziemlich windig ist. Da müssen wir durch. Kurzer Stop noch an einer Brücke die über den Rio Grande geht. Ziemlich hoch das ganze. Dann weiter durch die Pampa Richtung Santa Fe zurück. Endlich kommt die Sonne wieder und wir tauen auf. Hier einige  Bilder. Morgen geht es nach Amarillo. 

Santa Fe historischer Teil

Pueblo Stil

hhhhmmmmm....

Ich will Regen...............

Taos Plaza

lass mich in Ruhe......

Brücke über den Grand Canyon

Autowrack in dem Canyon....Unfall oder Selbstmord ??? Oben steht jedenfalls ein Kreuz

Blick von der Brücke in den Canyon

24.04.2009  Santa Fe--------->Amarillo  Der Höllenritt :-)

Heute gibt es nur einige Bilder. Wir sind um 06:30 Uhr aufgestanden, denn fahren.... fahren... fahren ist heute angesagt. Am Ende stehen 369 Meilen auf dem Tacho...............puuuh....Gestartet in voller Monteur ging es um 08:00 Uhr los. Morgends ist es immer ziemlich kühl und heute weht auch noch ein starker Wind. Als wir Santa Rosa erreicht hatten war es aber bereits  wieder brütend heiß. Raus aus den Klamotten und ich bin dann nur auf T-Shirt und Jeans gefahren. Heidi hat sich dem später angeschlossen. So eierten wir dann durch die Pampa. Von Santa Rosa aus geht die Route 66 wieder durch völlige Einsamkeit. Erst war die Straße ok aber dann hatten wir eine ca. 17 Meile lange Schotterpiste. An Schnellfahren war nicht zu denken. Danach schraubten wir uns über mehrere Steigungen auf ein Hochplateau. Soweit das Auge reichte nur Weideland. Bei starken Seitenwind fuhren wir Meile um Meile. Die Straße schien kein Ende zu haben. Unterbrochen wurden wir nur von einem Hirsch der plötzlich die Straße kreuzte und verzweifelt versuchte vor uns zu fliehen. Wir hielten an. Das Tier war aber so in Panik das es sich durch den Weidezaun aus Stracheldraht zwängte. Zum Glück ist ihm anscheinend nichts passiert. Aus sicherer Entfernung beobachtete er uns dann. Wir fuhren dann durch die Hitze weiter. Zum erstenmal erreichten wir mit der Sportster und dem letzten Tropfen Benzin im Tank noch eine Tankstelle. Das war knapp. Puuuhhhhh....Glück gehabt. Danach dann weiter bis Amarillo. Wieder Coupon gezückt und im "Days Inn East" eingecheckt. Wieder sind wir eine Zeitzone weiter und uns fehlt damit wieder eine Stunde. Wir sind in Texas.

Blick in die Gegend von Santa Rosa

Route 66 bei Ronald

Flüchtener Hirsch...

Kurze Trinkpause.....war öfters nötig

Das nimmt kein Ende :-)

25.04.2009  Amarillo------------>kurz vor Oklahoma

Diesmal wieder ein Glücksgriff. Das Days Inn war einwandfrei und es gab ein konti. Frühstück das uns satt macht. Schnell wieder alles verpackt und los. Die Wetternachrichten verheißen nichts gutes. Hinter Oklahoma soll es regnen. Heute morgen ist es warm aber bewölkt. In Laufe der Fahrt wurde der Wind immer stärker und man fährt in ständiger Schräglage und wird von einer Seite zur anderen gewirbelt. Alles sehr anstregend und als noch das Radioprogramm unterbrochen wurde wegen Sturm und Tornadowarnung verlassen wir kurz vor Oklahoma die Interstate und suchen ein Motel. Da ich keine Lust mehr habe zu suchen..an ins Days Inn. So liege ich auf dem Bett und tippe hier. Morgen geht es nach Tulsa.... ups..vergessen. Wir sind dann noch zu Pizza Hut und haben eine Pizza vertilgt..hhhhhmmmm Wir sind in Oklahoma. Vergessen zu erzäheln. Auf dem Weg sieht man eine kleine Kirche nach der anderen. ganz stark vertreten sind die Baptisten. Es scheint für alles eine Kirche zu geben. Kirche der Erweckung, Kirche der Erleuchtung, Kirche der Verdunklung, Kirche der ersten sieben Tage, Kirche des Auferstandenen, Kirche zum Sonnenaufgang, Kinder Gottes, des einen Gottes etc........lieber nicht anhalten als Ungläubiger..

26.04.2009 Oklahoma---------------->Tulsa

Heute haben wir nur etwas über 160 Meilen auf der 66 Richtung Tulsa und können es daher etwas gemütlicher angehen lassen. Über nacht hat es nur wenig geregnet. Das Sturmgebiet wurde in eine andere Richtung "gedrückt". Wie ich jetzt weiss liegt Oklahoma in der Tornado Alley und April ist noch Saison. Es gibt wieder eine Tornado und Thunderstormwarnung. Teilweise ist es windig wie gestern, wir sind aber gut vorangekommen. Auf der 66 Richtung Tulsa kommt man durch Städte deren Blütezeit irgendwann in den 50er gelegen haben muss alls die 66 noch die Hauptroute war. An vielem nargt der Zahn der Zeit. Die Strecke geht jetzt wieder durch "grünes Land". Wüste ist nun vorbei. :-)  Was man bei uns an überfahrenen Viechern sieht ersetzt hier das Gürteltier und der Waschbär. Ich kann mir schon denken was es jeden Abend bei einer typischen Ami Familie gibt. Lecker Lecker Gürteltier noch warm und frisch von der Straße. Zum ersten mal haben wir auch lebende Schlangen gesehen (nicht die dicken platten mit Autoreifenabdruck). Eine, ca. 2m lange, konnte noch meinem Vorderrad entwischen. Eine andere sonnte sich auf dem Seitenstreifen. Schnell weiter. In Tulsa angekommen sind wir im Quinta Inn abgestiegen. 55$ mit Hot Breakfast. Mal sehen was das morgen gibt. Wir sind dann noch kurz in eine Mall gefahren um was zu essen. Jetzt gleich noch los was zu trinken kaufen. Bier ist alle und der Kessel braucht Nachschub. Morgen geht es dann Joplin.

27.04.2009  Tulsa--------->Joplin

Über Joplin gibt es nicht viel zu erzählen. Heute haben wir im La Quinta übernachtet. Top-Hotel um die 60$ mit Frühstück. Kurz noch den Ort erkundet und dann den Tag ausklingen lassen. Das Wetter war nicht das beste. Windig und kurzer Regen. Zuvor sind wir durch Kansas gekommen. Die 66 geht 17 Meilen durch Kansas. Hier einige Bilder..

Kansas

da geht's lang

schwarz ist in

linke ????

Welcome mit Eischußlöchern

Heidi kommt angebraust

28.04.2009  Joplin----->Springfield Missouri

Heute war es ein kurzer Trip. 90 Meilen nach Springfield. Hier werden wir morgen die Mopeds...heul...abgeben. Wieder im La Quinta abgestiegen. Morgen geht es weiter

29.04.2009  Springfield---->Chicago

Heute morgen früh raus. Erst die Sporster zu Eagle Rider gebracht. Dann den Leihwagen am Airport Springfield abgeholt und die Street-Glide zu Eagle Rider. Danach zum Hotel frühstücken und dann wieder zu Eagle Rider abrechnen. Was für eine Rennerei. Danach ab in Richtung Chicago. St. Louis lassen wir aus, dort soll es ziemlich unsicher sein. Macht auch nichts da es regnet. Kurz vor unserem Ziel knallt es kurz und die erste Reifenpanne ist da, Schnell auf dem Seitenstreifen den Reifen in der Dämmerung gewechselt. Mittlerweile ist es schon fast 20:00 Uhr und wir fahren ab und suchen uns ein Hotel. Wieder ein La Quinta. Ein bissel Luxus muss sein bei dem Ärger. Vom Zimmer aus bei Avis angerufen. Morgen können wir den Wagen umtauschen am Flughafen Medway. Bevor ich es vergesse. Auf dem Tacho waren es bei Heidi 2786 Meilen = 4483 Kilometer und bei mir  3042 Meilen = 4867 Kilometer.

Daran kann man sehen, was wir in 14 Tagen doch viel gefahren sind und die 66 zu 98% gefahren sind.

Streetglide

Sportster

30.04.2009 Chicago

Es ist vollbracht. Wir haben unser Ziel erreicht. Lange aufregende und anstregende Woche liegen hinter uns. Um die Depressionen von Heidi zu mildern ist für den Rest der Tour "shopping" angesagt.

Shit Wetter hier....es regnet in strömen. Nicht das richtige Wetter zum bummeln. Alternativplan muss her. Wir fahren nach 80 Meilen entfernte Milwauke in Harley Museum. Das Museum ist wirklich sehenswert und erklärt warum Harley zu Zeit noch so erfolgreich ist. Die Kundenbindung stimmt und es wir mehr als die Maschine auch der "Spirit" harley verkauft. Dieses kann man auch an den Besuchern sehen. Alles Harley Fans in voller "Uniform"............ Nach einigen Stunden dort haben wir dann das Museum verlassen. Es hat aufgehört zu regnen....leider ist es schon fast 17:00 Uhr. Trotzdem noch kurz nach Chicago gefahren und dort was im Hardrock Cafe gegessen und dann ab zum Hotel. Morgen geht es weiter nach Cleveland.

Harley Museum------Tank Design

01.05.2009  Chicago----------->Cleveland

Heute morgen sind wir den Rest der 66 bis zum Ende gefahren in Chicago. Endlich mal gut ausgeschildert. Von dort dann Richtung Cleveland. Es hat wieder angefangen zu regnen. Kurzer Abstecher durch die Zeitmaschine in Amish-Country. Die Amish leben dort noch wie vor hundert Jahren. Es sind uns einige mit Pferd und Kutsche entgegengekommen. Die Jugendlichen fahren alle statt mit dem Auto mit dem Fahrrad und sind alle "züchtig" bekleidet. Autos ablehnen aber Fahrräder mit 24 Gängen :-) Durch den starken Regen kommen wir nicht so schnell voran, daher stoppen wir um ca. 20:00 Uhr in Cleveland und checken ein. Was wir weiter unternehmen hängt vom Wetter ab und entscheidet sich morgen.

Farmers Market im Amish Country

02.05.2009----->06.05.2009

Dieses waren die "letzten Tage" bevor es zurück geht. Ich habe etwas geschlampt, das können schon die ersten Depressionen sein weil es zurück geht.....und der Einheitstrott wieder von vorne beginnt.

Da das Wetter ziemlich bescheiden ist...Regen....geht es hurtig über den Highway Richtung New York. Kurzer Stop wo..hab ich vergessen. Über Atlantic City, dem Spielerparadies geht es Richtung New York. Atlantik City kann man sich ansehen muss man aber nicht unbedingt. Ein weiteres städtebauliches Krebsgeschwür. Zum "Zocken" wohl ganz gut ansonsten..na ja....zumindestens sehen wir nach Wochen endlich den Atlantik. Wir sind damit einmal von West nach Ost gefahren........New York erriechen wir am späten Nachmittag. Unsre Hotel ist diesesmal wieder das La Quinta. Irgendwie haben wir uns an den Standard gewöhnt. Zwar ca. 15 Dollar teurer im Schnitt dafür bis jetzt garantiert sauber und was wichtig ist mit Frühstück. Mein Bauch führt schon wieder Selbstgespräche. Das Hotel liegt in Queens. Die Subway ist ca. 150 Meter entfernt und die Linie7 erreicht den Times Square in ca. 15 Minuten. Tagesticket gezogen für 7,50$ und ab geht es. Mit dem Ticket kann man alle Linien benutzen ausser die AirTrans zum Flughafen auf dem letzten Stück. die kostet extra 5$. New York liebt oder hasst man. Die Stadt kommt nie zur Ruhe. Shoppen sind wir dann nach Woodbury und in die Jersey Garden Mall gefahren. da ich nun schon 6x in New York war kennt man zumindestens die Shopping Tempel. Nach Wodbury fährt auch ein Bus...das kostet aber glaube ich ca. 30$. Man sollte schon einiges mehr kaufen..was bei den Preisne nicht schwer fällt. Jeans (Lewis) 25$ und die Designersachen sind dort billig zu haben. Handtaschen (Plagiate) gibt es nicht mehr so offen angeboten wie die Jahre zuvor. Wer aber in China Town sucht der findet auch diese in irgendeinem Hinterhof, drei Etagen hoch, in einer Wohnung versteckt....alles was das Frauenherz begehrt. So mussten wir dann noch einen extra Koffer kaufen damit wir alles zurück bekommen. Über New York schreibe ich im Herbst noch was dazu da wir wenn es klappt noch eine Woche dort verbringen wollen. Die schöne Zeit war dann schnell vorbei....Rückflug..Rest mit dem Auto...und nun arebiet ich schon wieder seit einer Woche und leide immer noch still vor mich hin mit meinem "Jetlag".

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